Okular
- von Alastair Reynolds, aus dem Englischen von Irene Holicki
- Heyne Verlag, 12. September 2016
- Taschenbuch, 816 Seiten
- 9,99 € (D), 10,30 € (A)
- ISBN 978-3-453-31754-3
Inhalt
Im wahrsten Sinne ein „Großes Zukunfts-Epos“. Erzählt wird über 3 Bände hinweg die Geschichte einer Familie. Die Erzählung beginnt in diesem ersten Band im 22. Jahrhundert.
Wie es so in großen Familien-(Dynastien) ist, gibt es die, die für die Familie alles – auch sich selbst – aufgeben, und es gibt die, die versuchen – trotz er Familie – einen eigenen Weg zu finden. Letztere werden von Ersteren argwöhnisch beäugt, manchmal auch bekämpft. Daran scheinen auch Jahrhunderte nichts zu ändern.
Was macht nun diese Familie besonders? Die Familien-Patriarchin – nein, es ist keine Matriarchin! – legt Spuren aus, denen ihre Nachkommen nach ihrem Tod folgen sollen. Dazu müssen diese Bündnisse eingehen, können vertrauen, werden betrogen. Auch daran ändern wohl Jahrhunderte nichts. Sie wissen nicht, wonach sie suchen. Das, was sie finden, überrascht sie und macht neugierig darauf, wie es 1,5-2 Jahrhunderte später – also im 2. Band – weitergehen mag.
Subjektive Eindrücke
Die Geschichte entwickelt sich überwiegend langsam. Das lässt Zeit, sich mit den vielen Details der für uns unbekannten Welt und den vielen Akteuren vertraut zu machen. An den kritischen Punkte nimmt die Geschichten aber doch ausreichend Fahrt auf, sodass man das Buch eigentlich nicht wirklich aus den Händen legen kann.
Die zukünftige Welt ist kreativ und phantasievoll entworfen und wirkt logisch und plausibel, auch wenn man sich die Fragen stellen könnte, ob man wirklich in einer solchen Welt leben möchte.
Die Figuren sind plastisch und glaubwürdig beschrieben und agieren im Rahmen ihrer charakterlichen Anlage. Die meisten durchlaufen eine durchaus nachvollziehbare Entwicklung im Rahmen der Geschichte.
Eine Frage blieb für mich allerdings unbeantwortet: Warum heißt der Titel „Okular“, wenn das Objekt, das im Buch hin und wieder auftaucht, „Ocular“ heißt?
Fazit
Für diejenigen, die gern einen Blick in eine mögliche Zukunft werfen und für ein paar Jahrhunderte in den Bann dieser Welt gezogen werden wollen, wird dieses Buch viel Lesevergnügen bringen.
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scheint interessant zu sein, ist das Wetter auch schlecht, genieße den Tag
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Von der Dicke her auch gut für schlechtes Wetter geeignet 😉
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hmmm… also sowas solltest du wirklich nicht fragen, das weiss doch kein Mensch auf die Schnelle … also du stellst vielleicht fragen … sorry, aber ich kann dir da auch keine Antwort drauf geben 😦
Vielleicht fragst du mal Sokrates, den mit den drei Sieben. Er sagte kürzlich: „wenn das, was du mich eben fragen wolltest, weder gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste weder dich noch mich damit.“ 😉
Danke aber für deine Rezension, so weiss ich jetzt schon mal, dass das Buch keine Fragen beantwortet 🙂
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Ich glaube, ich erinnere mich an das Zitat von Sokrates – kann das sein? 😉
Nein, wirkliche Fragen beantwortet das Buch nicht. Es entwirft eine Welt und versucht dabei zwar schon, Antworten auf Fragen zu finden, aber man muss wohl selbst seinen Kopf bemühen, um zu entscheiden, ob die Antworten die sind, mit denen man gern leben möchte.
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Hat dies auf Die Erste Eslarner Zeitung – Aus und über Eslarn, sowie die bayerisch-tschechische Region! rebloggt.
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Besten Dank und vorosterliche Grüße
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Vielen Dank auch Ihnen! Nun ja, Karfreitagsstimmung herrscht hier im Ort schon seit Weihnachten. 😉 LG
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Das finde ich ja interessant. Wie äußert sich denn diese Karfreitagsstimmung – nur dass man sich auf ein langes Wochenende freut oder doch auch irgendwie mental?
Viele Grüße und ein schönes langes Wochenende
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Hallo, in soziologischer Hinsicht (laienhaft ausgedrückt) in einer regional auffällig depressiven Gesamtstimmung. Nun ist die/ der Nord-Oberpfälzer_in in der Regel sowieso nicht mit einem Lächeln auf den Lippen oder einer überschwenglichen Heiterkeit geboren. Hier aber ist es sozusagen als wie „vom Kreuz erschlagen worden zu sein“. ;-( 😉 Ihnen auch ein schönes langes WE. Wir zumindest haben noch die Freude, dass es dieses verlängerte WE gibt, und auch ein Osterfest kommt. 😉 Michael
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In gewisser Weise hatte ich sowas in der Art befürchtet. Das ist aber ziemlich schade, gerade wo es in diesem Jahr so lange war zwischen Weihnachten und Ostern und und schon so viele schöne Frühlingsgrüße ereilt haben. Dann hoffen wir mal, dass es nach Oster wieder etwas besser wird mit der Gesamtstimmung.
Genieße Sie die Tage
Viele Grüße
Belana Hermine
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Vielen Dank! Auch Ihnen schöne Feiertage! Wir geniessen die Sonne (so lange die da ist.) 😉 LG
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Danke, danke! Ja, war gestern nochmal auf meiner Hausstrecke und bin ganz froh darüber. Heute ist alles Grau in Grau. Aber man kann es sich ja auch zu Hause gemütlich machen 🙂
Viele Grüße
Belana Hermine
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