Schreiben, schreiben, schreiben – Aufgabe 18

Die Aufgabe

Man sollte sich eine Handlung für einen Roman ausdenken, das Thema benennen und einen der Charaktere entwerfen.

Was fiel mir schwer?

Im ersten Moment fand ich die Aufgabe eigentlich ziemlich überzogen, da es sonst ja immer nur darum ging, eine ganz kurze Geschichte zu schreiben. Irgendwie ist ein Roman in meinen Augen einfach eine zu große Sache, auch wenn es erstmal „nur“ um ein Handlungsexposé ging.

Über meine Gedanken zur Auswahl des Themas hatte ich ja schon kurz berichtet (hier). Ich bin dann in der Tat bei der Maschinenintelligenz geblieben.

Was habe ich gelernt?

Es kann schon Spaß machen, einfach mal so ein bisschen ins Blaue hinein die Gedanken laufen zu lassen. Die inhaltlichen Aspekte sind mir mehr oder weniger klar. Also ich weiß, wohin die Handlungen führen sollen, welche Message sie rüberbringen müssen und was vorbereitet werden muss. Allerdings ist mir die eigentliche Handlung, die das schaffen kann, noch nicht ganz klar. Irgendwie ein bisschen irre. Mal schauen, ob da noch etwas kommt.

Das Ergebnis

Meine eigene Unklarheit hinsichtlich der tatsächlichen Handlung hat sich wohl im Handlungsexposé widergespiegelt. Allerdings haben ein paar Aspekte der Korrektur gezeigt, dass es mir noch nicht so recht gelungen war rüberzubringen, was die Grundhandlung des Buches sein soll. Der Handlungsfaden für die Einleitung wurde als Zusammenfassung des ganzen Romans aufgefasst, weshalb alles Folgende keinen rechten Sinn mehr ergab. Da ist also noch Arbeit angesagt, weshalb ich das Handlungsexposé hier nicht reinsetze.

Ihr findet hier nun aber das Thema des Buches und die Beschreibung eines Charakters. Ob der so bleibt, wird sich allerdings auch noch zeigen müssen. Je mehr Ideen zur Handlung ich habe, desto klarer wird, wie die Handelnden charakterisiert werden müssen. Ich bin wohl in der Tat nicht so der Konstrukteur, sondern schaue eher bei der Entwicklung zu 😉

Thema

Ist sich eine Maschinenintelligenz (MI) ihrer selbst bewusst? Wie fühlt eine MI? Welche moralischen Vorstellungen entwickelt eine MI? Nebenthema: Ist Unsterblichkeit durch Upload in eine MI möglich/sinnvoll?

Maria Philister

Promovierte Soziologin, nebenher Interesse für Philosophie und Psychologie, ca. 30 Jahre, Einzelkind

Rolle: Wissenssuchende, Ausgleichende, nach pragmatischen/praktischen Lösungen Suchende, Anpackende

Aussehen: 1,70 m groß; schlanke, sportliche Gestalt; lange, schmale Finger; brünett, färbt sich selbst die Haare immer ein wenig auffällig; lässt die Haare wachsen, bis sie sie selbst kürzen kann; trägt Haare meist als Zopf; etwas kantige Gesichtszüge; offener, aber leicht zurückhaltender Blick, aufrechte Statur mit ein wenig nach vorn geneigtem Kopf; trägt Kette mit Medaillon und Ringe ihrer Schutztiere

Verhalten: offen, ohne sich aufzudrängen; zügige, aber nicht hektische Bewegungen; höflich; lässt andere aussprechen; vertritt ihre Meinung; lässt sich aber auch überzeugen und gibt zu, wenn sie erkannt hat, dass sie falsch lag; zupft an ihren Fingern und Fingernägeln, wenn sie nervös, aufgeregt oder gestresst ist; ordnet dann auch ihren Zopf immer wieder neu; wandern, jogging, Ausdauersport

Umgebung: kleine Wohnung – aus Effizienzgründen auf dem Campus; spartanische, praktische Einrichtung; kaum Schmuck; Großstadt, da sie nur dort an einer Uni an ihrem Thema forschen kann

Freunde: eine Kollegin aus der Forschungsgruppe; eine Teilnehmerin aus einem spirituellen Seminar; regelmäßiger Kontakt zum Vater; loser Kontakt zu Großeltern, Cousins und Cousinen; kaum Kontakt zu ehemaligen Mitschülern; ohne Partner/in

Wichtige Lebensereignisse und ihre Auswirkungen auf Marias Persönlichkeit

Maria ist hochintelligent und hochsensitiv. Ihre Eltern waren liebevoll darum bemüht, ihr trotzdem eine Einordnung in die gesellschaftlichen Strukturen zu ermöglichen. Es fällt ihr schwer, die Gedankengänge, Anlässe, Vorlieben und Abneigungen anderer Menschen zu verstehen, auch wenn sie sich stets darum bemüht. Maria geht dadurch zwar offen auf ihre Umwelt zu, hält sich mit menschlichen Kontakten aber eher zurück, um Andere nicht zu verletzen. Dadurch wirkt sie manchmal distanziert, manche interpretieren es auch als abweisend. Aus dieser Gesamtkonstellation erwächst Marias Interesse für MIs. Für Maria ist ihre Arbeit der Lebensmittelpunkt. Das Arbeiten im Team fällt ihr schwer. Den langsameren Arbeitsstil der meisten ihrer Mitarbeiter zu tolerieren, kostet sie viel Kraft und gelingt ihr nicht immer.

Ihre Mutter stirbt, als Maria sehr jung ist. Dieser Schicksalsschlag erschüttert Marias Vertrauen ins Leben. Außerdem fühlt sie sich seitdem als Opfer der äußeren Umstände. Die direkte Konfrontation mit dem Tod in so jungen Jahren lässt Maria sich frühzeitig mit grundsätzlichen Lebensfragen auseinandersetzen und sie zu einem sehr spirituellen Menschen werden. Sie besucht Seminare zu spirituellen Themen und praktiziert Rituale. Dies mildert zwar das Gefühl des Nicht-Vertrauens und des Opfer-Seins ab, es bricht aber insbesondere in Stresssituationen trotzdem häufig hervor.

Wir sehen uns auf dem Weg.
Let’s go!
Belana Hermine

17 Gedanken zu “Schreiben, schreiben, schreiben – Aufgabe 18

    • Lieben Dank 🙂
      Sie hat sich aber schon gewandelt. So lieb und nett wie noch zu diesem Zeitpunkt, passt sie nicht mehr in die sich entwickelnde Handlung 😉
      Viele Grüße
      Belana Hermine

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