Abrechnung Schreibjahr

Da ich ja doch ein Zahlenfreak bin, habe ich jeden Tag aufgeschrieben, wie viele Worte (und Buchstaben) ich geschrieben habe. Das kann man ja im Textverarbeitungsprogramm zählen lassen. Das Ganze habe ich dann in Seiten umrechnen lassen (1800 Buchstaben pro Standardseite). Ziel war, jeden Tag 1000 Worte zu schreiben. Tja, und das kam dabei heraus.

An 42 Tagen habe ich das Ziel nicht erreicht. Das waren Tage, an denen ich mehr als üblich arbeiten musste oder an denen ich unterwegs war. So habe ich z. B. nicht an allen Tagen meiner Wanderung so viel geschrieben. So im Schnitt kann man also sagen, dass ich pro Woche einmal nicht 1000 Worte geschrieben habe.

Dafür gab es aber 130 Tage, an denen ich sogar über 2000 Worte geschrieben habe. Im Durchschnitt waren es so reichlich 1750 Worte am Tag. Vom Durchschnitt her wäre also das Ziel doch erreicht.

Insgesamt sind das etwas mehr als 6 Seiten pro Tag – reichlich 2200 Seiten im Jahr. Na, das wäre doch schon ein ordentliches Buch. Aber es ist natürlich klar, dass man, um ein Buch zu schreiben, nicht nur die Worte und Buchstaben aufs Papier tippen muss.

Und damit sind wir eigentlich beim kritischeren Punkt der ganzen Angelegenheit: Was schreibe ich denn da eigentlich so die ganzen Zeit?

Überwiegend sind es halt Texte von der Arbeit. Ich würde mal so vermuten, dass das auf 50%-75% aller Texte zutrifft. Ein weiterer großer Brocken sind die Texte für den Blog. Hinzu kommen ein paar Mail-Wechsel mit einigen wenigen guten Freunden. Nur hin und wieder schreibe ich separat an Geschichten oder Gedichten. Selbst das Wandertagebuch (neben den Blogeinträgen) ist eigentlich kein wirklich großer Brocken.

Eigentlich denke ich, dass ich nicht wirklich etwas an dieser Zusammensetzung werde ändern können, da ich kaum einen Einfluss auf den Schreibumfang auf Arbeit habe. Und somit wird es wohl noch auf längere Zeit düster für das Schreiben eines eigenen Buches aussehen.

Für dieses Jahr habe ich mir keine anderen Ziele für das Schreibpensum gesetzt. Schön wäre es, wenn die Anzahl schreibarmer Tage etwas zurückgehen könnte. Schauen wir mal…

Wir sehen uns auf dem Weg.
Let’s go!
Belana Hermine

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20 Gedanken zu “Abrechnung Schreibjahr

  1. Warum überhaupt zählen? (fragt sich ein Wortmensch) Ist es nicht einfach schön, DASS Du schreibst und auch immer wieder die Zeit zum Schreiben findest? Und letztlich ist doch auch wichtiger, WAS Du schreibst und nicht WIEVIEL, oder?

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    • Herzlichen Dank für Deinen Kommentar.
      Ich gebe Dir in allen Punkten uneingeschränkt Recht. Diese ganze Zählerei hat keinen wirklichen Zweck. Wenn man schreibt, schreibt man. Und wenn man Spaß am Schreiben hat, ändern die Zahlen daran auch nichts. Aber in mir sitzt nunmal so ein kleines Zahlenteufelchen, das alles vermessen und aufzeichnen möchte. Und am Ende bin ich dann wirklich überrascht, was da so im Laufe eines Jahres zusammenkommt. Vielleicht hätte ich doch die Geduld und Ausdauer für ein Buch??? Also, das ist so eher das, was hinter meiner Zählerei steckt.
      Und ja, das WAS ist definitiv wichtig. Hinsichtlich der Textarten schreibe ich da einfach im Verhältnis gesehen zu wenig „meine Texte“ und zu viele Texte, die ich eben dienstlich schreiben muss. Vom Inhalt her ist das WAS für mich meist nur schwer einschätzbar. Da schaue ich dann eher, ob das Schreiben an sich Spaß macht.

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  2. Toll! Du bist ja ultra-organisiert. 😉 Ich warte lieber mal auf die App, die mir die geschriebenen Zeichen pro Zeit aus allen Bereichen zusammen zählt, die Anzahl der Tippfehler aufrechnet, und schließlich die verbrauchten Kalorien gegen über stellt. 🙂 Aber eine tolle Sache, diese Mühen, die du dir gemacht hast. LG Michael

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