Gedanken zum Buch „Atlas der Digitalen Welt“ (Rezension hier)
Das wirklich Interessante an dem Buch fand ich, dass hier reales Verhalten im Netz ausgewertet wurde und nicht das, was Menschen in Fragebögen eintragen, denn da irrt man sich ja doch des Öfteren mehr oder weniger absichtlich.
Echt bedenklich fand ich, dass es eine derartige Konzentration bzw. Monopolisierung im Netz gibt. 4 große Player sind es in Deutschland, neben denen alles Andere im Grunde Null und nichtig wirkt. Diese Ungleichheiten sind größer als die, die wir bei der Verteilung von Reichtum immer bemängeln. Und ich vermute, dass diese Konzentration die weitere Ballung von Reichtum vorantreibt.
Und so gilt eigentlich auch für unsere Blogs, dass sie eigentlich so unbedeutend sind, dass sie in keiner Statistik auftauchen. Aber das Auftauchen in einer Statistik ist ja nur eine Seite der Medaille. Für mich war es nie ein Ziel, mit dem Blog reich zu werden oder ein Millionenpublikum zu erreichen. Natürlich gibt es da immer so ein kleines Männchen, dass da jetzt rumhopst und schreit: „Doch! Doch! Doch!“. Aber realistisch ist das noch nie gewesen.
Ich habe Spaß am Schreiben. Ich freue mich, wenn es über Kommentare ein bisschen Diskussion gibt. Das alles gibt mir Anregung, über die Welt und mich nachzudenken.
Und mal ganz im Ernst: Mit einigen von Euch empfinde ich tatsächlich eine gewisse Verbundenheit. Das wäre wohl nicht so, wenn dies ein Riesenblog wäre.
Dann doch lieber ein kleiner, unbedeutender Fleck in diesem Atlas, auf dem man Spaß haben kann, als ein bedeutendes Areal, das man sich jeden Tag neu erkämpfen muss. Aber es soll ja auch Leute geben, denen sowas Spaß macht. Gut so.
Ich freue mich auch weiterhin auf die Kontakte mit Euch, auf die Diskussionen und darauf, bei Euch lesen zu können.
Habt einen schönen Tag und eine gute Woche.
Wir sehen uns auf dem Weg.
Let’s go!
Belana Hermine
PS: Ich freue mich über Eure „like“s und Kommentare. Beachtet aber bitte, dass Daten gespeichert werden. Genaueres dazu findet Ihr in der Datenschutzerklärung (hier).
Mir geht’s wie dir, ich bin voll und ganz damit zufrieden, mit meinem Blog ein ganz unbedeutendes und winziges Lichtlein im WWW-Universum zu sein. 😉 Auch wenn da in meinem Inneren manchmal ein Stimmchen nölt und meckert: „Das wäre schon toll, wenn wir mehr Visits hätten, und durch die Bilder und die Schreibereien reich und berühmt werden würden.“ 😉
Aber lieber so wie es ist, mit Spaß an der Freud‘, und dem beinahe täglichen Kontakt zu so manchen interessanten und feinen Menschen.
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Ja, dem kann ich mich 100%ig anschließen 🙂
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Dem kann ich nur zustimmen. Saludos.
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Gracias y saludos
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Mir geht es genauso! Ich habe Spass an meinem Blog und am Kontakt mit einigen Bloggern
LG und eine gute Woche
Andrea
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Dann hoffe ich, dass Du noch lange Spaß daran hast und ich Deinen Blog noch lange lesen kann 🙂
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Ganz bestimmt und das hoffe ich auch für deinen Blog
Viele Grüße aus dem Schwabenländle
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🙂 🙂 🙂
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Danke für die Rezension. Na ja, irgendwie laufen ja alle Dinge auf „große Player“ hinaus. Ohne Fremdkapital ist es kaum denkbar, wenn man nicht selbst – bei vorhandenem Geld – das Gesamtrisiko tragen will. Guck mal die Samwer-Brüder (Zalando & Co.). Zwar sehr groß, aber mit Zalando über Jahre hohen Umsatz, aber kein Gewinn. M.W. erst seit etwa 1,5 Jahren kommt was raus.Da bleiben wir lieber „klein“. 😉 LG Michael
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Hm, vielleicht stimmt ja im Kern etwas nicht?
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Wir sind halt ein wenig „hinten dran“, mit dem Internet.Wenn das nicht von der Gesellschaft ausgeht fehlen die Nutzer:innen und Kund:innen.
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Ich denke, es geht eher darum, WIE wir das Ganze nutzen wollen. Man muss nicht jeder neuen Mode hinterherlaufen. Und man muss auch nichts Irrwitziges selbst kreieren.
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Ja, das „WIE“ ist ne gute Frage. Die sich meiner Meinung nach schon vor über 10 Jahren stellte. „Oben“ scheint man es – außer der Gründung des Verbandes Bitcom – nicht realisiert zu haben.
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Naja, auch hier weiß ich nicht, ob man das so pauschalisieren kann. Müssten wir „von unten“ nicht mehr Druck machen, wenn wir wollen, dass die „von oben“ sich mehr bewegen?
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Vielleicht müssten wir „von unten“ auch mal von einer „Rundum-Versorgungsmentalität“ Abschied nehmen? 😉
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Wer hat die denn wirklich? Oder sollen wir nur glauben, dass ganz viele sie haben?
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?
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Das Thema „Geld verdienen“ mit einem Blog war für mich noch nie Thema, obwohl ich – alles zusammen genommen – nun schon mehr als 15 Jahre mit verschieden Blogs im Netz präsent war und bin. Immer zu meinem eigenen Vergnügen und mit der Überlegung im Hinterkopf, ganz alleine darüber entscheiden zu können, dass es genug ist, wenn es genug ist.
Mithin hatte ich auch nie das Gefühl, ob der Tatsache, nur ein „kleines Lichtlein“ zu sein in tiefste Depressionen verfallen zu müssen….
Im Gegenteil:
„Lieber ein kleiner König im eigenen Reich als grosser Diener in fremden Haus“ war diesbezüglich immer mein Motto – und es freut mich, wenn ich mit meinem Geschreibsel jemandem eine Freude machen kann, ohne dabei Erwartungen bedienen oder Rücksichten auf Vorgaben jedweder Art oder finanzielle Notwendigkeiten nehmen zu müssen.
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Da schwimmen wir voll auf derselben Welle 🙂
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Wie viele Kommentatoren hier drüber, betreibe ich meinen Blog in erster Linie für mich. Er hilft mir ein paar Dinge zu verarbeiten und einfach mal in die Welt zu brüllen. Wenn andere Leser das dann noch positiv aufnehmen, freut mich das um so mehr. Und da sind mir gute 100 Follower viel lieber, als 10.000-de. Vermutlich würde ich dann ewig an den Beiträgen herumdoktorn und dann sehr oft nicht auf „veröffentlichen“ Klicken. Also dann lieber „klein aber fein … oder mein … oder dein“
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Ich mag es sehr, Deine persönliche Sicht auf die Dinge zu lesen. Nicht, dass sie sich dramatisch von meiner unterscheidet. Aber Du siehst andere Dinge und gibt den Dingen auch manchmal eine andere Note. Das gefällt mir sehr 🙂
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