Ohnekind – Männlich, Kinderwunsch, steril – Was es heißt, zeugungsunfähig zu sein
- Benedikt Schwan
- Heyne Verlag, 24. August 2020
- Gebundene Ausgabe, 256 Seiten (eBook gelesen)
- 20,00 € (D)
- ISBN 978-3-453-20723-3
Inhalt
Benedikt Schwan erfährt, dass er zeugungsunfähig ist. Dieses Buch ist für ihn ein Mittel, um mit dieser Erkenntnis/Nachricht umzugehen, sich damit auseinanderzusetzen. Er nimmt uns mit auf diesen steinigen Weg. Dabei schaut er auch nach links und rechts. Das heißt, er befasst sich mit gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, mit Auswirkungen nachlassender Zeugungsfähigkeit allgemein, mit technischen Möglichkeiten, der Reproduktion doch noch auf die Sprünge zu helfen. Und natürlich lässt er uns auch hin und wieder einen kleinen Blick in seine Gefühlswelt werfen: Was bedeutet es für einen Mann, keine eigenen Kinder haben zu können, und wie geht er damit um.
Subjektive Eindrücke
Ja, man kann die Erschütterung nachempfinden, die Herr Schwan hinsichtlich seiner „Diagnose“ empfunden haben muss. Entsprechend begleitet man ihn durch das Buch mit der Hoffnung, dass es doch noch einen Ausweg geben möge.
Neben rein sachlichen/wissenschaftlichen Auseinandersetzungen präsentiert uns Herr Schwan auch ein paar eigene Einschätzungen und Meinungen zu Fragen von Kinderfreundlichkeit, Mindestreproduktionsrate einer Gesellschaft, frühzeitiger Feststellung von Zeugungsfähigkeit etc. Wenn man auch nicht allen Argumentationen unwidersprochen folgen muss, so scheinen sie aus Sicht des Autors durchaus logisch und nachvollziehbar. Und es kann ja auch nicht schaden, von einem Buch zum Nachdenken angeregt zu werden.
Fazit
Ein Buch, das nachdenklich macht darüber, was Kinder für uns bedeuten und wie wir mit unseren eigenen Kinderwünschen umgehen könnten/sollten.
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[…] Gedanken zum Buch „Ohnekind“ (Rezension hier) […]
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Wenn Mann eins hatte macht man sich wenig Gedanken darüber u.U. dann in die andere Richtung. Das Thema ist unüblich und wohl etwas schwierig.
Saludos.
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Die Schwierigkeit rührt wohl daher, dass es mit den diversesten Emotionen aufgeladen ist und man kaum wirklich sachlich darüber diskutieren kann. Irgendwie ist eben jede/r emotional involviert.
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