Gedanken zum Buch „Echter Wohlstand“ (Rezension hier) – Fragen zu Zeitwohlstand
Ich hatte ja mal angekündigt, dass ich die Fragen, die in diesem Buch aufgeworfen wurden, mal durchgehen möchte. Damit möchte ich nun anfangen. Nachdem ich aber auch angefangen habe, mir Gedanken um das Nach-Corona zu machen, habe ich den Eindruck, dass vieles in diesem Buch in eine Richtung weisen könnte, die für uns/für viele (?) nach Corona wichtiger sein könnten als bisher. Aber das müssen wir wohl abwarten.
Heute geht es erstmal um Zeitwohlstand.
Ich vermute ja mal, dass ich die Fragen nicht einfach so hier wiederholen darf. Also versuche ich mal eine Zusammenfassung.
Es geht darum, wie wir mit unserer Zeit umgehen, ob wir versuchen, alles nur Erdenkliche aus ihr herauszuholen, oder ob wir eher schauen, dass uns das, was wir mit der Zeit anfangen, gut tut.
Man kann sich fragen, ob man das Gefühl hat, Zeit zu haben für die Dinge, die man gern machen möchte. Gibt es Dinge, die wir glauben, machen zu müssen, um nach außen gut dazustehen? Stimmt unser Lebensrhythmus mit unseren Bedürfnissen überein, also gibt es einen Wechsel von Anspannung und Entspannung, der uns entspricht? Wie oft müssen wir uns abhetzen?
Wenn man zu dem Schluss kommt, dass da etwas nicht so ist, wie man es gern hätte, könnte man sich überlegen, wie es wohl wäre, wenn man das aufgeben würde. Was würde also passieren, wenn wir uns auf Arbeit nicht mehr hetzen lassen würden, wenn wir nicht mehr so viel Zeit auf perfekte Reinlichkeit legen würden, wenn wir nicht mehr den letzten Schnäppchen hinterherjagen würden, sondern sie einfach anderen Menschen überlassen würden?
Ich habe hier durchaus so einiges, woran ich etwas ändern könnte. Insbesondere müsste ich wohl ein besseres Verhältnis zwischen stressigen und weniger stressigen Phasen finden, bzw. zusehen, dass die stressigen Phasen nicht gar so stressig sind.
Es heißt zwar immer: „Problem erkannt, Problem gebannt.“ Aber so einfach ist das dann doch nicht. Immerhin kann ich mich aber immer wieder daran erinnern, dass da noch etwas auf meiner Agenda steht.
Wie zufrieden seid Ihr mit Eurem Zeitkontingent und Eurem Umgang damit?
Wir sehen uns auf dem Weg.
Let’s go!
Belana Hermine
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Seitdem ich im Ruhestand bin, bin ich ausgesprochen zufrieden mit meinem Zeitkontingent und meinem Umgang mit diesem. 😉 So weit als möglich mache ich nur noch mehr das, was ich will, und gehe tunlichst allen Zwängen aus dem Weg. Manchmal muss ich meiner Begeisterung für das, was ich gerne unternehmen bzw. haben möchte, die Zügel anlegen, aber an und für sich klappt das recht gut…
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Das hört sich richtig gut an. Ich habe viel Flexibilität – bis auf ein paar Zeiträume im Jahr. Damit bin ich schon recht zufrieden mit meinem Zeitkontingent. Aber nun kann ich mich auf weitere Verbesserungen im Ruhestand freuen 🙂
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Hat dies auf NEW OPENED BLOG > https:/BOOKS.ESLARN-NET.DE rebloggt.
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Du erwähnst bereits den richtigen Begriff „Zeitkontingent“. Das ist das Problem, dass alles mittlerweile kontingentiert ist, und man sich dank 24/7-Erreichbarkeit auch noch über das „Nine-to-Five“ hinaus „durchwursteln“ muss. Irgendwie gehts, wenn man einfach mal öfter nicht auf die Uhr sieht. 😉 LG Michael
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Da sagst Du was. Es ist alles ziemlich durchgetaktet. Da muss man einfach permanent auf die Uhr schauen. Umso mehr genieße ich es, wenn ich es eben mal nicht muss. Das ist dann wirklich entlastend.
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Stimmt! Ich bekomme langsam auch immer mehr mit, dass es vielleicht doch nicht so gut ist auf mehreren Kanälen 24/7 erreichbar zu sein. Kommt nämlich jemand auf einem Kanal nicht durch, dann … Nun ja, werde überall eine Zeitschranke einbauen. xx LG Michael
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In einem Buch hatte ich von einer App gelesen, die zumindest auf dem Smartphone überwacht, mit welchen Apps man wieviel Zeit verbringt. Das könnte doch durchaus aufschlussreich sein 😉
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Stimmt, aber mein Smartphone schalte ich sowieso fast nie ein. Ich behelfe mir mit einem „Einfach-Handy“, nachdem es sonst das vierte Teil wäre, das ich irgendwo liegen gelassen hätte. xx
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So kann man es natürlich auch machen ***lach***
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:-)) Muss manchmal sein.
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Von dem Hang zu perfekter Reinlichkeit lasse bin ich wahrlich nicht befallen. Ich kriege ab und an einen Putzrappel, ansonsten lasse ich mich von unserem Haushalt nicht hetzen 🙂 Trotzdem habe ich meistens das Gefühl zu wenig Zeit zu haben. Aber es bleibt ja auch oft nicht viel übrig nach einer vollen Arbeitswoche. Und die verbliebene Zeit kann ich oft nicht so nutzen, wie es gerne täte, weil ich zu kaputt bin.
Schnäppchenjägerin bin ich gar keine. Ich gehe gerne mal ganz in Ruhe in meinen Lieblingsläden stöbern, aber ich studiere keine Sonderangebote und renne dann los.
Mehr Zeit zu haben, wäre schon schön aber dann müßte ich weniger arbeiten und das wiederum muss man ich auch leisten können. Da ich eh nicht reich werde mit meinem Job, möchte ich ungerne auf Gehalt verzichten, zumal das ja dann auch später noch weniger Rente bedeuten würde. Meine ist eh schon hart am Grundsicherungsniveau
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Dieses Dilemma kann ich gut nachvollziehen. Und eine Lösung gibt es dafür wohl nicht. Man kann wohl nur schauen, dass man die Zeiten, in denen man nicht zu kaputt ist, wirklich gut für sich nutzen kann.
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