Rezension hier
Dieses Buch gilt als das Erstlingswerk von Cixin Liu. Da mag man also gewisse Dinge, die noch entwicklungsfähig sind, durchaus verzeihen. Seine späteren Bücher überzeugen diesbezüglich ja durchaus.
Aber ob ich ihm diese starke Stereotypisierung wirklich verzeihen mag, das muss ich mir noch sehr überlegen.
Man sagt ja oft, Übertreibung mache anschaulich. Aber gilt das uneingeschränkt? Und gilt das, wenn das eigene Land extrem überhöht (zumindest aus meiner Perspektive) und die USA extrem schlecht gemacht werden?
Wie weit dürfen Überspitzungen gehen?
Könnte man nicht auch, wenn man unbedingt seinen Stereotypen freien Lauf lassen möchte, „anonymisierte“ Beispiele wählen? Die ganze Geschichte hätte doch durchaus auf einem anderen Planeten mit ganz anderen Ländern spielen können. Sicherlich hätte man dann noch immer gemerkt, um wen es gehen sollte, aber es wäre nicht mehr so direkt beleidigend (?) gewesen.
Manchmal benutzt man Überspitzungen ja auch, um etwas zu parodieren, ironisch oder sarkastisch darzustellen. Davon habe ich in dem Buch aber nichts gemerkt. Mir schien das alles ziemlich ernsthaft gemeint.
Allerdings – und das gebe ich gern zu – war es durchaus interessant zu erfahren, wie der „Systemkonflikt“ von der „anderen Seite“ aus gesehen aussieht. Nun, das wirft dann auch nicht unbedingt ein gutes Licht auf „diese Seite“ des „Systemkonflikts“.
Wird es jemals dazu kommen (können), dass Nationen friedlich in mitmenschlicher Zusammenarbeit zusammenleben? Oder werden sich Nationen bis in alle Ewigkeit bekriegen?
Wir sehen uns auf dem Weg.
Let’s go!
Belana Hermine
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Wenn man sich die Menschheitsgeschichte so anguckt, fällt es schwer zu glauben, das es je ohne Kriege gehen wird. Leider…
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Ja, das wird vermutlich eine immerwährende Auseinandersetzung bleiben. Aber je stärker die Bewegung für friedliches Miteinander wird, desto weniger wahrscheinlich wird hoffentlich ein Krieg. Hoffen wir…
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Wenn ich da an die Friedensbewegung der 80er denke, wo hunderttausende auf der Straße waren… gebracht hat es nicht wirklich was, wenn ich ehrlich zurück blicke. Aber immerhin leben wir hier so lange im Frieden wie noch nie. Ich fürchte aber eher, Kriege werden zunehmen, je mehr Ressourchen knapp werden. Es geht um Öl, Wasser, seltene Rohstoffe und Nahrung
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Ja, Öl, Wasser, Rohstoffe und Nahrung kommen definitiv zu dem bisherigen Gründen hinzu.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Friedensbewegung nichts gebracht hat. Vielleicht hätte alles deutlich schlimmer ausgesehen, wenn es sie nicht gegeben hätte. Sind nicht die Atomwaffenverträge AUCH aufgrund der Friedensbewegung geschlossen worden? There is no glory in prevention – das ist die Crux.
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Hat dies auf NEW BLOG HERE >> https:/BOOKS.ESLARN-NET.DE rebloggt.
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[…] Gedanken zum Buch „Supernova“ (Rezension hier) […]
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