Irgendwie hat sich ja die Montags-Rubrik „Zusammenfassung der Laufwoche“ in Luft aufgelöst. In der Tat bin ich lange nicht mehr gelaufen, nur noch gegangen bzw. gewandert. Aber insgesamt ist da dann doch überraschend viel im Laufe des Jahres zusammengekommen.
Und hier 2017 in Zahlen
Gejoggt bin ich gerade mal knapp 60 km. Keine Glanzleistung, insbesondere nicht im Vergleich zu den Jahren davor. Ob das nochmal besser wird, weiß ich nicht. Es gibt natürlich Beweise dafür, dass man bis ins hohe Alter hinein joggen kann, aber ob das auch für mich gilt, ist noch unbewiesen. Wahrscheinlich fehlt es da wirklich an der Lust, sich „so schnell“ fortzubewegen, auch wenn einige große Städte mit einem Stadtmarathon reizen: Rom, Paris, Mumbai, New York… Irgendwie blinzele ich immer wieder in diese Richtung. Aber trotzdem facht es nicht die Lust auf langes Lauftraining an.
Auf der anderen Seite stehen für 2017 insgesamt 2.775 Wander-km zu Buche. Das hat mich dann doch etwas überrascht. Die Sommerwanderung auf Shikoku waren ja nur 1.600 km. Also müssen alle Trainings- und Vorbereitungswanderungen über 1.100 km gewesen sein. DAS hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Aber Wandern ist einfach eine schöne Sache für mich. Es geht schon zügig voran, aber es bleibt Zeit, die Umgebung zu genießen und die Gedanken laufen zu lassen. Viele Schreibideen kommen mir beim Wandern. Na, und hin und wieder sammeln sich ein paar Pilze oder Beeren nebenbei mit ein.
Das Wanderjahr 2018
Für den Sommer ist natürlich wieder eine Wanderung geplant. Aber wohin, ist noch unklar. Wenn ich wirklich mal die Pyrenäen vom Mittelmeer zum Atlantik laufen will, dann sollte ich das wohl bald in Angriff nehmen, ehe die alternden Knochen das nicht mehr mitmachen. Eine kräftige Vorbereitung dazu wäre vonnöten.
Als wir jetzt in Rom waren, bin ich auch noch einmal mit dem Franziskusweg konfrontiert worden. Er endet in Rom, dem zweiten großen Pilgerziel des Christentums. Dann könnte ich das gleich damit verbinden, noch einige der Kirchen zu besichtigen, die wir dieses Mal nicht geschafft haben. Der Franziskusweg scheint nicht so anspruchsvoll zu sein wie die Pyrenäentraverse. Aber Italienisch kann ich (noch) nicht. Und außerdem sind wohl etliche Gebiete, über die der Franziskusweg führt, noch vom letzten Erdbeben beeinträchtigt. Spricht eigentlich alles für eine Verschiebung.
Aber noch ist nicht Sommer. Und eine Wanderung braucht eigentlich immer die gleiche Vorbereitung, egal, wohin sie geht. Also kann die letztendliche Entscheidung noch ein wenig auf sich warten lassen.
Es bleibt also noch ein bisschen spannend, wie es in 2018 mit der Fitness so weitergeht. Auf jeden Fall muss deutlich mehr passieren als in den letzten Monaten – oh, oh.
Wir sehen uns auf dem Weg.
Let’s go!
Belana Hermine