Wetter
Das Wetter ist ja immer eine schöne Diskussion wert. Und so soll es heute Inhalt dieses Nachtrags sein.
Wie war das Wetter?
Eigentlich hatte ich diesmal wirklich sehr, sehr viel Glück mit dem Wetter. Es hat nur einige wenige Male geregnet. Zwar hat es häufig gewittert, aber da war ich – bis auf zweimal – schon in der Unterkunft. Und hin und wieder war es ziemlich neblig.
Wie gehe ich mit schlechtem Wetter um? – Regen
Schlechtes Wetter beim Wandern ist eigentlich nur Dauerregen und Nebel, wenn man auf Gelände ist, wo es keine „richtigen“ Wege gibt.
Gegen Regen gibt es aber genug Schutzmaterial. Bisher war es in den Gegenden, in denen ich gewandert bin, warm genug, sodass ich mich selbst eigentlich nie vor Regen geschützt habe. Unter einer Regenjacke werde ich eh nass. Wenn ich keine anhabe, habe ich die Chance, gleich wieder trocken zu werden, wenn der Regen aufhört. Für den Rucksack habe ich einen Regenschutz. Allerdings nehme ich normalerweise nicht den, der im Rucksack „eingebaut“ ist, weil der meist so knapp bemessen ist, dass er bei wirklichem Regen zu viel Wasser an den Rändern eindringen lässt. Zwar habe ich auch im Rucksack die wichtigsten Dinge (Klamotten, Schreibzeug, Schlafsack) in wasserfesten Beuteln, aber so wirklich wasserfest ist dann eben doch nichts – es sei denn, man nimmt großes Gewicht in Kauf.
Allerdings ging es in diesem Jahr doch so weit hinauf, dass es ein paarmal bei Regen doch zu kalt war. Das erste Mal war ich wirklich ziemlich durchgefroren, sodass ich klappernd und zitternd in der Unterkunft ankam. Das ist mir dann aber nicht noch einmal passiert.
Ansonsten macht Regen die Wege schleimig und glitschig, was an einigen Stellen deutlich gefährlich werden kann. Stöcke oder auch mal eine beabsichtigte Popo-Rutsche können zumindest teilweise helfen. Aber man kann auch darüber nachdenken, sich dann einen anderen Weg zu suchen.
Wie gehe ich mit schlechtem Wetter um? – Nebel
Nebel kann in den Bergen, insbesondere ohne klare Wegführung, schon ziemlich unangenehm – ja, gefährlich – werden. Das hatten einige von Euch ja auch schon in den Kommentaren angemerkt. Völlig zu recht. Solange es nichts zu krabbeln gibt, ist eigentlich noch mehr oder weniger alles in Ordnung – ACHTUNG: nicht auf Gletschern!!! – allerdings ist meine Lehre, nie wieder ohne Track zugehen. Ein Track kann einen auch bei Nebel einigermaßen in der Spur halten. Schwieriger wird es, wenn es steil bergauf zu kraxeln gilt. Hier ist ein Blick nach oben, um einen gehbaren Weg zu finden, nahezu unabdingbar. Da hilft dann auch kein Track mehr, weil es in der Tat auf ein oder zwei Meter mehr rechts oder links ankommen kann. Oder man muss eben wieder ein Stück zurück krabbeln und einen zweiten Anlauf nehmen. Nicht gut – gar nicht gut. Aber aus meiner momentanen Sicht irgendwie nicht wirklich zu vermeiden – oder man wartet einen Tag ab. Aber man ist angehalten, alle Unterkünfte schon vor Beginn der Urlaubssaison zu buchen. Hm, irgendwie nicht wirklich praktikabel.
Wie gehe ich mit schlechtem Wetter um? – Gewitter
Jaaa, Gewitter ist so ein Ding für sich. Ganz ehrlich? Ich fürchte mich schon ziemlich vor Gewittern. Und man liest ja auch immer mal wieder von Menschen, die vom Blitz erschlagen wurden – gerade auch in den höheren Bergen (Pyrenäen, Alpen etc.). Aber was, wenn man in ein Gewitter gerät? Da habe ich dann also mal wieder viele Bücher gewälzt. Die Hinweise klingen gut, aber eigentlich eher in der Praxis nicht umsetzbar. Okay, Stöcke in gute Entfernung legen – sollte machbar sein. Einen Unterschlupf finden, in dem man weit genug weg von den Wänden, aber auch vom Eingang sitzen kann. Nicht auf den nassen Boden setzen, sondern den Rucksack zur Isolierung unterlegen. Aber der ist doch auch nass??? Findet man keinen Unterschlupf, trotzdem möglichst hinsetzen – auf den Rucksack – gleicher Grund, gleicher Einwand. Außerdem soll man nicht auf nassen Wegen gehen oder stehen, insbesondere nicht, wenn dort das Wasser läuft. Hm, bis jetzt habe ich eigentlich noch nie ein Gewitter erlebt, bei dem es nicht auch geregnet hätte. Ein bisschen praxisrelevanter scheinen mir da solche Hinweise wie, dass man zusehen soll, aus einer exponierten Stellung (Gipfel, Ebene ohne höheren Bewuchs etc.) herauszukommen und absteigen, absteigen, absteigen. Nun ja, zweimal ist alles gut gegangen. Ich hoffe darauf, dass ich weiterhin nur ganz, ganz selten in Gewitter gerate und wenn, es dann auch unbeschadet überstehe.
Fazit
In Abwandlung eines gut bekannten Spruches würde ich mal sagen: Es gibt kein schlechtes Wetter – man muss nur entsprechend gut aufpassen. Und doch wünsche ich uns allen für all unsere Vorhaben immer schönes und sicheres Wetter. Passt gut auf Euch auf.
Wir sehen uns auf dem Weg.
Let’s go!
Belana Hermine
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