Ausbildung im April

Es wird zunehmend praktischer 🙂

Einerseits haben wir uns die Räume angeschaut, in denen wir die Beratungen durchführen werden. Dazu kommen die Ratsuchenden natürlich nicht zu uns nach Hause. Es ist alles sehr nett eingerichtet, sodass sich alle Beteiligten wohl fühlen können. Es gibt eine Kaffeemaschine und auch die Möglichkeit, Wasser zu ziehen. Ein paar Snacks liegen bereit, wenn man mal etwas für die Seele oder auch den Magen braucht.

Es gibt etliche „gestande“ Berater/innen, die sich als Mentor/innen zur Verfügung gestellt haben, um uns Auszubildende an die Hand zu nehmen und auf unseren ersten eigenen Schritten beim Beraten zu begleiten.

Aber bis zu diesen ersten eigenen Schritten ist es trotzdem noch ein bisschen. Die ersten beiden Hospitationen sollen wir nur die Beratenden und die Ratsuchenden in ihren Interaktionen und Gesprächen beobachten. Jedes Gespräch wird dann mit den Mentor/innen ausgewertet. Erst in der dritten Hospitation dürfen wir uns an einem Gespräch versuchen. Das steigert sich dann von Mal zu Mal. Nach neun Hospitationen dürfen dann zwei Auszubildende gemeinsam Dienste übernehmen. Bis dahin ist es noch eine Weile.

Meine erste Hospitation hatte ich schon. Es war äußerst interessant. Ich war so gespannt zu sehen, inwieweit meine Vorstellungen mit der Realität übereinstimmen (oder auch nicht). Reale Beratungsgespräch zu sehen hat deutlich zu einer Entspannung und Entlastung geführt. Ich könnte mir inzwischen sogar vorstellen, dass ich „normale“ Gespräche durchaus meistern könnte. Was mit „kritischen“ Gesprächen ist, weiß ich nicht. Aber das wissen wohl selbst die gestandensten Berater/innen nicht.

Wir sehen uns auf dem Weg.
Let’s go!
Belana Hermine

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Und sonst so?

Wenn man ein paar Jährchen auf dem oft zitierten Buckel hat, dann hat man auch so einiges kommen und gehen gesehen. Das finde ich teilweise recht interessant.

Da ist zum Beispiel die Reaktionsgeschwindigkeit auf Anfragen.

In Zeiten vor Internet, E-Mail und Co. musste man anrufen oder ging hin oder wartete eben, bis ein Brief den Weg hin und die Antwort den Weg zurück gefunden hatten.

Als sich E-Mail dann recht weit durchgesetzt hatte, wurden die Anforderungen an die Antwortenzeiten immer strikter. Innerhalb eines Arbeitstages war dann schon eine unendlich lange Zeit. Manchmal hatte man das Gefühl, die Antwort sollte schon da sein, bevor die Frage überhaupt abgeschickt war. Und das unabhängig davon, ob Samstag, Sonntag oder ein Feiertag war.

Seit einiger Zeit ist nun eine Abkehr davon zu beobachten – jedenfalls in meinem Umfeld. So langsam muss ich aufpassen, wem ich am Wochenende eine Mail (und sei es nur eine Antwort auf ein erhaltene Frage) schicke. Ich selbst bekomme natürlich auch kaum noch Arbeitsmails am Wochenende. Das bedeutet aber auch, dass dann das, was ich bisher mal in einer Ruhestunde am Wochenende gemacht habe, nun ebenfalls in der Woche erledigt werden muss. Aber mensch gewöhnt sich ja an alles. Also keine Arbeitsmails mehr am Wochenende.

Mal schauen, wann das Pendel wieder in die andere Richtung ausschlägt.

Wir sehen uns auf dem Weg.
Let’s go!
Belana Hermine

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Merchant: Freddy und der Redenwurm

Freddy und der Redenwurm

  • Judith Merchant, illustriert von Trixy Royeck
  • Edition Michael Fischer / EMF Verlag, 19. März 2024
  • Gebundene Ausgabe, 56 Seiten
  • 16,00 € (D), 16,50 € (A)
  • ISBN 978-3-745-91778-9

 

Inhalt

Freddy hat, wie so viele Kinder, ein großes Redebedürfnis. Nur leider haben die Erwachsenen keine Zeit, ihm zuzuhören oder ihm auf seine Erzählungen zu antworten. Selbst sein Opa ist im Garten so angestrengt beschäftigt, dass er vor lauter Schnaufen Freddy nicht hört. Dafür entdeckt Freddy einen bunten Wurm, der sich mit ihm unterhält – den Redenwurm. Ihn nimmt er mit nach Hause und hat von nun an jemanden, mit dem er reden kann.

Subjektive Eindrücke

Eine wirklich nette Geschichte, die schon sehr kleine Kinder verstehen können. Die Illustrationen sind alles so farbenfroh wie die auf dem Cover und machen wirklich Spaß beim Anschauen.

Ich hoffe, die Geschichte kann Kinder anregen, ihre eigenen kreativen Lösungen zu finden, die sie auch aus eigener Kraft umsetzen können. Und für Erwachsene hoffe ich, dass sie ein Gefühl dafür bekommen, wie wertvoll die Redezeit mit ihren Kindern ist und diese nur in äußersten Notfällen redenden Würmern überlassen.

Fazit

Ein wundervolles Buch für Kinder und Erwachsene.

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Harari: Sapiens

Sapiens – Eine kurze Geschichte der Menschheit

  • Yuyal Noah Harari; aus dem Englischen von Jürgen Neubauer
  • Penguin Verlag, 24. Januar 2024
  • Taschenbuch, 528 Seiten
  • 13,00 € (D)
  • ISBN 978-3-328-11124-5

 

Inhalt

Dies ist die Taschenbuchausgabe der 2013 erstmals beim DVA-Verlag erschienen Hardcover-Ausgabe, aktualisiert und mit einem neuen Vorwort versehen. Das Buch hält, was es verspricht, und beschreibt die etwa 100.000-jährige Geschichte der Entwicklung des Menschen und eröffnet dadurch manchen neuen Blick darauf, wo wir herkommen, und regt zur Frage an, wo wir wohl hingehen wollen.

Subjektive Eindrücke

Die Texte sind gut verständlich geschrieben und regen an, immer weiter zu lesen, weil man einfach wissen will, was als Nächstes kommt, auch wenn man grundsätzlich mit der Geschichte vertraut ist. Aber es werden immer wieder neue Sichtweisen eröffnet und man lernt neue größere und kleinere Details, die einem so noch nicht vertraut waren.

Fazit

Sollte eigentlich Leitfaden für den Geschichtsunterricht werden.

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Liljestrand: Der Anfang von Morgen

Der Anfang von Morgen

  • Jens Liljestrand; aus dem Schwedischen von Thorsten Alms, Karoline Hippe, Franziska Hüther und Stefanie Werner
  • S. FISCHER, 26. Juli 2023
  • Hardcover, 544 Seiten (eBook gelesen)
  • 24,00 € (D)
  • ISBN 978-3-103-97190-3

 

Inhalt

Der heiße, trockene Sommer hat zu Waldbränden geführt, die außer Kontrolle geraten sind. Menschen müssen fliehen, können nur das Nötigste mitnehmen, laufen um ihr Überleben. Die Rettungskräfte sind hoffnungslos überfordert, zum Teil auch nicht mehr einsetzbar, weil Wege versperrt sind und es schlicht und ergreifend nicht ausreichend viele Hilfskräfte und Material für eine derart große Situation gibt.

Das Buch begleitet vier Menschen, die in ihrem bisherigen Leben auf unterschiedliche Art miteinander zu tun hatten, durch fünf Tage dieser Katastrophe. Alle machen ganz unterschiedliche Erfahrungen und kommen zu ganz unterschiedlichen Schlussfolgerungen für sich.

Subjektive Eindrücke

Ein beeindruckendes Buch, das unter die Haut geht. Es zeigt, was mit uns und unserer Gesellschaft passiert, wenn sie unter Druck gerät. Es wäre besser, wenn wir uns darauf vorbereiten würden. Dass jede/r ein paar Lebensmittel bei sich einlagert, wird wohl nicht ausreichen.

Neben den vier packenden Handlungssträngen zeigt das Buch aber auch, wie wir ganz allgemein zu den Umweltzerstörungen und der um sich greifenden Klimakatastrophe stehen. Wir machen business as usual, bis es nicht mehr weiter geht. Und sollten wir heil aus einer unguten Situation herauskommen, dann gehen wir direkt wieder über zu business as usual. In diesem Sinne warnt das Buch und will uns zum Handeln anregen – und doch erhebt es nicht den Zeigefinger.

Das Ende fand ich nicht so gut gelungen. Das ging deutlich zu schnell und aus meiner Sicht auch unlogisch. Schade.

Fazit

Ein spannendes Buch, das man lesen kann, um die Alltagssorgen zu vergessen. Es soll wohl aber eher aufrütteln und uns gewahr werden lassen, wo wir hinsichtlich der Klimakatastrophe stehen.

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