Das geht heute leider ganz schnell. 2 Standardrunden – eine letzten Montag und eine am Sonntag. Dazwischen war nur arbeiten und die Reise angesagt :-(. Am Sonntag war es kniepsig kalt, allerdings war es auch sehr angenehm, die Sonne auf dem Rücken zu spüren. Ein wenig hatte ich Schwierigekeiten, meinen Atemrhythmus zu finden. Ob das wohl am kalten Wetter oder dem zu leckeren, aber ungesunden Essen in Russland lag?
Neben dieser Zusammenfassung möchte ich heute über ein kleines Phänomen berichten, das mir immer mal wieder begegnet:
Unterschiedliche lange km
Gibt’s natürlich nicht, wenn man mit Metermaß und Lineal darangeht. Aber gefühlt gibt es sie schon. Wenn ich da so locker leicht vor mich hin trabe, an nichts denke und einfach nur das Hier und Jetzt genieße, dann kann es passieren, dass ich auf meine Laufuhr schauen und überrascht feststelle, dass schon wieder ein km weg ist. Andererseits passiert es auch, dass es nicht so gut läuft, jeder Schritt eigentlich ein Schritt zu viel ist, der Wind von vorn stürmt, Regen den Nacken hinterläuft. Dann kann ich so oft, wie ich will, auf diese verdammte Laufuhr schauen, es tut sich einfach nichts, nichts, nichts. Ist jetzt keine sonderlich neue Entdeckung, das ist mir schon klar. Aber ich bin immer wieder fasziniert, wenn ich es selbst erlebe.
Es gibt auch noch ein anderes Faszinosum, das mit dem Gefühl für km verbunden ist. Wenn ich laufe, gilt so im Schnitt 10 km = 1 h. Über das Jahrestraining hinweg, geht das wirklich in eine Art Gefühl über. Wenn ich dann aber wandere/pilgere, dann muss ich mich da tatsächlich hart umstellen. Anfangs passiert es da schon, dass ich denke: „Ach, 10 km, dann bin ich ja in einer Stunde da.“ Allerdings stelle ich nach 20-25 min erstaunt fest, dass ich noch nicht ansatzweise bei 5 km bin. Meist ist das alles kein Problem. Aber wenn einem das am Ende des Tages passiert, kann es schon ein wenig anstrengend werden.
Wir sehen uns auf dem Weg.
Let’s go!
Belana Hermine