Und sonst so?

Wieviel Wertung gehört in einen Wanderführer?

Ich war ganz offensichtlich lange nicht mehr in Spanien pilgern. Die letzte Tour war wohl 2016. Danach war ich in den Pyrenäen, in Japan, auf dem Franziskusweg, zu Hause wegen Corona (nicht der eigenen), in Österreich und zweimal in Frankreich.

Nun hatte ich mir mal wieder einen neueren Wanderführer zur Hand genommen. In dem einen Verlag sind (fast) alle (Pilger)-Wanderführer vom selben Autor (ja, ein Mann) geschrieben. Er hatte auch begleitende Pilgerführer verfasst und sogar einen spirituellen Führer. Aus meiner Sicht schien er Feuer und Flamme für den Weg zu sein.

Nun aber musste ich schon recht viel Kritik lesen, der fast schon wie Spott rüberkam.

Ist ja alles sowieso nur Dummenfang, Tourstennepp, Geldmacherei. Hm, war es das nicht schon immer? Und wem’s gefällt, nun, der soll sich daran erfreuen. Ich muss ja nichts davon kaufen. Klar ist aber auch, dass der Jakobsweg ein wirklicher Wirtschaftsfaktor für Spanien ist – und das eben auch nicht erst seit Kurzem. Warum sollen sich die Menschen, die sonst kein Auskommen haben, nicht durch die Bewirtung und Beherbergung von Pilgern ein wenig Geld verdienen? Reich sahen sie mir alle nicht aus. Aber viele machten den Eindruck, dass sie es gern taten. Und ich freue mich immer darüber, wenn ich eine Unterkunft finde.

Es ginge nur noch um sportliche Spitzenleistungen. Hm, seit meiner ersten Pilgerwanderung bin ich auf Leute getroffen, die den Weg aus sportlichen Gründen gehen. Und warum auch nicht? Auf mich persönlich macht das einen sympathischeren Eindruck als in einer vermieften Muckibude (klaro, auch ein Vorurteil) Gewichte zu stemmen.

Im Mittelalter hätte es die Forderung nach den letzten 100 km zu Fuß oder 200 km zu Rad oder Pferd nicht gegeben. Nun ja, ich vermute mal, dass damals noch nicht so viele Leute wie heute mit dem Flugzeug, der Bahn oder dem Bus anreisten. Aber sicherlich kann man diese „neuere“ Regel mal hinterfragen. Aber muss man deswegen den ganzen Weg verdammen?

Naja, ich muss ehrlich gestehen, dass mir das gerade etwas die Lust auf einen Weg in Spanien vermiest hat, wobei natürlich auch das blöd ist. Was hat es mit meinem Weg zu tun, wenn einer rumpöbelt? Mal sehen, vielleicht kriege ich mich ja irgendwann wieder ein und gehe doch mal wieder einen spanischen Weg. Ich hoffe, ich kann und darf noch ein paar Jahre wandern.

Wir sehen uns auf dem Weg.
Let’s go!
Belana Hermine

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Und sonst so?

Ich bleibe mal noch ein bisschen bei den Jährchen, die man auf dem Buckel hat und was man während dessen so an Wellen erleben kann.

Die Anredeformen in Unternehmen (zumindest da, wo ich arbeite) haben über die Jahrzehnte mehrfach gewechselt.

In antiken Vorzeiten fing es an mit Sie und Ihnen und „Sehr geehrte/r…“

Mehr und mehr bröckelten das Sie und Ihnen weg. Erst bot man sich gegenseitig das Du an. Später duzten die Neuen einfach alle schon da arbeitenden Kolleg/innen.

Inzwischen ist es so, dass man schon fast als snobistisch, arrogant, abweisend und was nicht noch so alles gilt, wenn man Kolleg/innen Siezt. Andere Interpretationen werden leider eher nicht anerkannt.

Die schriftlichen Anredeformen wechselten zu neutraleren Formen wie „Guten Tag“ oder ein laxes „Hallo“. Dann wurden alle mit „Lieb/r“ angesprochen.

Letzteres nimmt inzwischen wieder ab. Hat sich wohl gezeigt, dass doch nicht alle so lieb sind – oder einfach nicht lieb werden wollten, obwohl die so angsprochen wurden… Wir sind also beim „Hallo“ angekommen. „Guten Tag“ ist offensichtlich schon/noch zu formal.

Auch hier bin ich gespannt, in welche Richtung es in der nächsten Zeit so geht.

Ich hoffe ernsthaft, dass uns militärische Anredeformen erspart bleiben…

Wir sehen uns auf dem Weg.
Let’s go!
Belana Hermine

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Ausbildung im April

Es wird zunehmend praktischer 🙂

Einerseits haben wir uns die Räume angeschaut, in denen wir die Beratungen durchführen werden. Dazu kommen die Ratsuchenden natürlich nicht zu uns nach Hause. Es ist alles sehr nett eingerichtet, sodass sich alle Beteiligten wohl fühlen können. Es gibt eine Kaffeemaschine und auch die Möglichkeit, Wasser zu ziehen. Ein paar Snacks liegen bereit, wenn man mal etwas für die Seele oder auch den Magen braucht.

Es gibt etliche „gestande“ Berater/innen, die sich als Mentor/innen zur Verfügung gestellt haben, um uns Auszubildende an die Hand zu nehmen und auf unseren ersten eigenen Schritten beim Beraten zu begleiten.

Aber bis zu diesen ersten eigenen Schritten ist es trotzdem noch ein bisschen. Die ersten beiden Hospitationen sollen wir nur die Beratenden und die Ratsuchenden in ihren Interaktionen und Gesprächen beobachten. Jedes Gespräch wird dann mit den Mentor/innen ausgewertet. Erst in der dritten Hospitation dürfen wir uns an einem Gespräch versuchen. Das steigert sich dann von Mal zu Mal. Nach neun Hospitationen dürfen dann zwei Auszubildende gemeinsam Dienste übernehmen. Bis dahin ist es noch eine Weile.

Meine erste Hospitation hatte ich schon. Es war äußerst interessant. Ich war so gespannt zu sehen, inwieweit meine Vorstellungen mit der Realität übereinstimmen (oder auch nicht). Reale Beratungsgespräche zu sehen hat deutlich zu einer Entspannung und Entlastung geführt. Ich könnte mir inzwischen sogar vorstellen, dass ich „normale“ Gespräche durchaus meistern könnte. Was mit „kritischen“ Gesprächen ist, weiß ich nicht. Aber das wissen wohl selbst die gestandensten Berater/innen nicht.

Wir sehen uns auf dem Weg.
Let’s go!
Belana Hermine

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Und sonst so?

Wenn man ein paar Jährchen auf dem oft zitierten Buckel hat, dann hat man auch so einiges kommen und gehen gesehen. Das finde ich teilweise recht interessant.

Da ist zum Beispiel die Reaktionsgeschwindigkeit auf Anfragen.

In Zeiten vor Internet, E-Mail und Co. musste man anrufen oder ging hin oder wartete eben, bis ein Brief den Weg hin und die Antwort den Weg zurück gefunden hatten.

Als sich E-Mail dann recht weit durchgesetzt hatte, wurden die Anforderungen an die Antwortenzeiten immer strikter. Innerhalb eines Arbeitstages war dann schon eine unendlich lange Zeit. Manchmal hatte man das Gefühl, die Antwort sollte schon da sein, bevor die Frage überhaupt abgeschickt war. Und das unabhängig davon, ob Samstag, Sonntag oder ein Feiertag war.

Seit einiger Zeit ist nun eine Abkehr davon zu beobachten – jedenfalls in meinem Umfeld. So langsam muss ich aufpassen, wem ich am Wochenende eine Mail (und sei es nur eine Antwort auf ein erhaltene Frage) schicke. Ich selbst bekomme natürlich auch kaum noch Arbeitsmails am Wochenende. Das bedeutet aber auch, dass dann das, was ich bisher mal in einer Ruhestunde am Wochenende gemacht habe, nun ebenfalls in der Woche erledigt werden muss. Aber mensch gewöhnt sich ja an alles. Also keine Arbeitsmails mehr am Wochenende.

Mal schauen, wann das Pendel wieder in die andere Richtung ausschlägt.

Wir sehen uns auf dem Weg.
Let’s go!
Belana Hermine

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Und sonst so?

Mit B2 scheint mein Französisch-Kurs in der Sprach-App zu enden. Es kommt noch ein Bereich „Champion“ und einer „Daily Refresh“, die aber nicht mehr einer Kompetenzstufe zugeordnet sind.

Der letzte Abschnitt von B2 ist recht kurz und es geht laufend darum, was man denn nun für eine Sprache lernt oder ob man auf etwas Anderes umsteigen möchte. Ich denke, ich werde mit den beiden noch anstehenden Bereichen noch eine Weile beschäftigt sein. Außerdem glaube ich der Zuordnung zu den Kompetenzstufen nicht. Es mag zwar sein, dass ich die Übungen mehr oder weniger fehlerfrei hinbekomme, aber das heißt lediglich, dass ich die Grammatik einigermaßen anwenden und Sätze zusammensetzen und verstehen kann. Vokabelhilfe ist ja immer verfügbar. Ich bin ganz sicher, dass ich kaum etwas verstehe, wenn ein/e Muttersprachler/in redet, und dass ich kaum etwas sagen kann. Dazu bräuchte es dann wohl tatsächlich die Übung vor Ort. Allerdings gebe ich gern zu, dass ich mich etwas gefestigter fühle als im letzten Sommer. Schauen wir mal, ob sich das bewahrheitet.

Ansonsten gibt es ja auch Jakobswege in Spanien, was ich ja noch weniger kann als Französisch. Und meinen Traum, nochmal nach Japan zukommen, habe ich bisher noch nicht an den Nagel gehängt. Hier liegt ein schier unerschöpfliches Wiederholungs- und dann Entwicklungspotential. Ich habe schon gesehen, dass es da ein paar neue, sehr nützliche Übungstypen gibt (z. B. Kanji-Training).

Langweilig wird es also nicht werden 😉

Wir sehen uns auf dem Weg.
Let’s go!
Belana Hermine

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