Camino 2016 – 7. (letztes) Fazit

Jetzt geht es weiter mit der Frage, was ich auf dem Weg gelernt habe.

Heute das 7. und damit letzte Fazit: eine neue Prioritätenliste

Eigentlich ist es ja nicht wirklich ein Fazit. Es ist etwas, das ich eigentlich gegen Ende jedes Weges mache: Mit den neuen, revidierten oder wiederentdeckten Erfahrungen überlege ich, welche Dinge mir weiterhin wichtig sind und ob die Reihenfolge der Wichtigkeit noch stimmt oder nicht.

Eines habe ich ganz deutlich gespürt: Dieses Studium muss endlich zu einem Ende kommen. Es hat begonnen, recht anstrengend zu sein. Es hat viel Zeit gekostet, die für andere Dinge nicht zur Verfügung stand. So langsam spüre ich das in negativer Weise. Inzwischen ist ja „nur noch“ eine Klausur offen. Darüber bin ich sehr froh. Wenn ich jetzt noch die Bachelorarbeit zu schreiben hätte, weiß ich nicht, ob ich mich zu diesem Kraftakt noch aufraffen könnte. Also Prio 1: Studium zu Ende machen.

Die Arbeit hat bei mir schon einen großen Stellenwert. Die meisten Dinge machen mir Spaß und ich habe viel Freiraum in der Entscheidung, wann und was ich mache. Hin und wieder neige ich da aber zu Übertreibungen. Gerade, wenn man einen Arbeitsplatz zu Hause hat, ist es hin und wieder schwierig, Privates und Arbeit zu trennen. Prio 2: Arbeit von 150% auf 120% herunterfahren.

Prio 1 und Prio 2 sind eigentlich Vorbereitungen dafür, dass ich die Dinge, die mir (außerhalb der Arbeit) Spaß machen, intensiver betreiben kann. Das sind eigentlich vier Dinge, die ich nicht weiter in eine Reihenfolge bringen möchte: laufen, schreiben und lesen (hierzu gehört auf jeden Fall auch das Bloggen), basteln und Farben, Spiritualität. Damit hätten wir dann Prio 3: den schönen Dingen in angemessener Ausgewogenheit mehr Zeit einräumen.

Inzwischen habe ich es auch geschafft, die Foto-Dateien so zu beschriften, dass sie in der richtigen, zeitlichen Reihenfolge erscheinen. In den nächsten Tagen werde ich darangehen, ein paar nach thematischen Schwerpunkten herauszusuchen. Dann wird es ein paar „Nachlesen“ zum Weg geben. Ich hoffe, ich nerve niemanden, aber irgendwie tut es mir einfach gut, mich in verschiedenen Perspektiven mit dem diesjährigen Weg zu befassen.

Wir sehen uns auf dem Weg.
Let’s go!
Belana Hermine

18 Gedanken zu “Camino 2016 – 7. (letztes) Fazit

    • Liebe PPawlo,
      vielen Dank für Dein Feedback. Ich würde aber gern fragen, wieso ausgerechnet diese Nachlese besonders interessant ist. Ja, wichtig ist sie für mich schon, weil sie ein Stück davon beinhaltet, was/wie ich eine Übertragung der Ergebnisse des Weges in den Alltag schaffe. Aber sehr wichtig (für mich!) sind auch diese „spirituellen“ Erlebnisse. Ich habe den Eindruck, dass sie es sind, die den eigentlich Wandel auslösen.
      Liebe Grüße
      Belana Hermine

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      • „Diese“ Nachlese, wie ich es geschrieben habe, ist wohl missverständlich und meint nicht nur diesen Artikel, sondern alle Beiträge zu diesem Thema. Es ist eine Antwort auf dein „ich hoffe, ich nerve niemanden“ . Deine Wanderung habe ich interessiert verfolgt und gerne bekomme ich jetzt noch mit, wie es in deinen Alltag hineinwirkt. Herzlich, Petra

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